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Erstes Bergsteigerdorf im Tessin ausgezeichnet

24.05.2024 / Sophie V. Mahlknecht, CIPRA International
Nach einem intensiven Aufnahmeverfahren feierte das Schweizer Onsernonetal Anfang Mai 2024 seinen Beitritt in den Kreis der Bergsteigerdörfer. Die Initiative legt Wert auf naturnahen Tourismus, die Stärkung der regionalen Wertschöpfung und die damit einhergehende Umsetzung der Alpenkonvention.
Bild Legende:
Das malerische Dorf Russo in Valle Osernone. © Schweiz Tourismus

Als erste Gemeinde im italienischsprachigen Kanton Tessin tritt Onsernone der internationalen Bergsteigerdörfer-Initiative bei. Eine schmale, kurvige Strasse verläuft auf 18 Kilometern durch das Onsernonetal und ist gesäumt von zwölf abgelegenen Bergdörfern, die gemeinsam die politische Gemeinde Onsernone bilden. Die traditionsreichen Steinhäuser sind umgeben von ruhigen Wäldern und sonnenverwöhnten Berghängen. Ein intaktes Orts- und Landschaftsbild, in dem der Natur genügend Raum gelassen wird, zählt zu den Kriterien der Bergsteigerdörfer. Dass Tradition im Onsernonetal grossgeschrieben wird, zeigt unter anderem die renovierte Mühle in Loco. Im historischen Hauptort ist sie Zeitzeugin für die einstige Bedeutung der Müllerei. Ende des 19. Jahrhunderts zählte das Tal rund 30 Mühlen, heute sind die meisten verschwunden oder nicht mehr in Betrieb. In Loco wird bis heute Mais zu Polentamehl gemahlen und das «Farina bóna» aus gerösteten Maiskörnern zum Verkauf angeboten. 

Die umwerfende Schönheit der Natur bietet ausserdem ausreichend Gelegenheiten, die höchsten Gipfel und die tiefsten Bäche des Tales auf klimafreundliche Weise – bei Fusswanderungen – zu entdecken.

 

Quellen und weiterführende Informationen

https://mailchi.mp/fa3cb1369fd5/medienmitteilung-valle-onsernone-das-erste-bergsteigerdorf-im-tessin?e=0486d44987 (de), www.sac-cas.ch/de/umwelt/bergsteigerdoerfer/ (de, en, fr, it), www.myswitzerland.com/de-at/reiseziele/valle-onsernone/ (de, en, it, fr)