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Fellhornbahn: Ökologie in erster Linie ein PR-Instrument

30.11.2006 / alpMedia
Die Verantwortlichen der Fellhornbahn im deutschen Oberstdorf schmücken sich mit einem Preis, welcher gar nie vergeben wurde. In einer Pressemitteilung Mitte November behaupten sie, von der Liechtensteiner Stiftung "pro Natura - pro Ski" für ihr Umweltengagement ausgezeichnet worden zu sein.
Diese vergab jedoch einzig eine Anerkennung für die Bereitschaft, ein von der Stiftung erarbeitetes ökologisches Auditierungsverfahren zu erproben. Die Anerkennung bedeutet ausdrücklich keine Auszeichnung der ökologischen Leistungen der Fellhornbahn.
"pro Natura - pro Ski" sah ursprünglich vor, den neu geschaffenen Umwelt-Preis an die Skigebietsbetreiber von Schladming/A, Adelboden/CH, Malbun/FL und Oberstdorf/D zu vergeben, welche alle vier das neue Skiaudit der Stiftung testeten. Da jedoch die Teilnahme an einem solchen Ökoaudit nichts über die Anstrengungen im Bereich Ökologie aussagt und sowohl bei Oberstdorf wie auch bei Malbun Zweifel am Umweltengagement der Skigebietsbetreiber herrschten, verzichtete die Stiftung bewusst auf die Preisvergabe. Auch die Verantwortlichen des Skigebiets Malbun informierten die Presse diesbezüglich irreführend. In Zukunft soll der Preis alle zwei Jahre an umweltbewusste Skigebiete verliehen werden, welche ein Audit oder ein ähnliches Verfahren durchgemacht haben. Quelle: CIPRA International
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